Anstoß zum gemeinsamen Regionalmanagement Inn-Salzach
Sichtlichen Spaß hatten die Landräte Max Heimerl und Erwin Schneider beim offiziellen „Anstoß“ des gemeinsamen Regionalmanagements Inn-Salzach. Denn Anfang Juli startete die vom Freistaat Bayern geförderte dreijährige interkommunale Zusammenarbeit zwischen den beiden Landkreisen Altötting und Mühldorf a. Inn.
Im vorangegangenen Strategieprozess hatten beide Landkreise Schwerpunkte und Maßnahmen herausgearbeitet, die nun mit Hilfe der Richtlinie zur Förderung Regionaler Initiativen im Freistaat Bayern für Zukunftsprojekte der Landesentwicklung (FöRLa) des Bayerischen Wirtschaftsministeriums umgesetzt werden können. Landrat Max Heimerl, in dessen Haus das Regionalmanagement Inn-Salzach angesiedelt ist, freut sich über den Start: „Gerade bei der aktuell schwierigen Haushaltslage war die Entscheidung für ein gefördertes Regionalmanagement ein Glücksgriff. Wir können damit unsere Region ohne große eigene Haushaltsmittel zukunftsfähig entwickeln. Über 580.000 Euro werden über das Förderprogramm in den kommenden drei Jahren in die Region Inn-Salzach fließen. Dem gegenüber stehen 10 % Eigenanteil, die beide Landkreise gemeinsam leisten müssen.“
Auch Landrat Erwin Schneider ist überzeugt: „Die beantragten Projekte werden unsere Region voranbringen. Die Themen Digitalisierung, Fachkräftesicherung Gründer- und Innovationsregion sowie Vorträge und Seminare zum nachhaltigen Flächenmanagement sind Projekte am Puls der Zeit. Der Förderbescheid kam genau zum richtigen Zeitpunkt.“
Im Projekt „Digitale Region Inn-Salzach“ soll ein Netzwerk der digitalen Bildungsanbieter und Medienzentren der Region geschaffen werden. Ziel ist der erfolgreiche Wissenstransfer und der Ausbau der digitalen Kompetenzen in der gesamten Bevölkerung.
Mit der „Gründerregion Inn-Salzach“ sollen die im Bereich Gründungsvorhaben agierenden Akteure vernetzt werden, um in der Region zusätzliche Anreize für Gründungsinteressierte zu schaffen und diese noch besser zu unterstützen.
Allgegenwärtig ist der Fachkräftemangel und daher wird auch dieses Thema in der kommenden Förderperiode im Regionalmanagement behandelt. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines Kommunikationskonzeptes, das sich speziell an Fachkräfte wendet und die Region Inn-Salzach als attraktiven Arbeits- und Lebensort darstellt.
Der Wissenstransfer zwischen der regionalen Wirtschaft und den Hochschulen steht im Zentrum des Projektes „Innovationsregion Inn-Salzach„. Dadurch soll der notwendige Transformationsprozess der Unternehmen unterstützt und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben.
Der großen Herausforderung eines intelligenten und nachhaltigen Flächenmanagements wird im letzten Projekt Rechnung getragen. Zielgruppe der Foren und Seminare, die angeboten werden, sind vor allem Bürgermeister, Gemeinderäte und Bauamtsleiter der 55 Kommunen in beiden Landkreisen. Finanziert werden die Vorträge über das Sonderförderprogramm „Flächensparen“.
Umgesetzt werden diese Projekte vom Team des Regionalmanagements Inn-Salzach. Dieses setzt sich aus Mitarbeitern der beiden Landkreise zusammen. Beate Küblbeck, bisher Mitarbeiterin in der Wirtschaftsförderung des Landkreises Altötting, ist hierzu für die kommenden drei Jahre als Regionalmanagerin für die Inn-Salzach-Region tätig. Der zweite Teil der geförderten Vollzeitstelle wird demnächst seitens des Landkreises Mühldorf a. Inn besetzt.
Thomas Perzl, Wirtschaftsförderer des Landkreises Mühldorf a. Inn und für die nächsten drei Jahre Teamleiter des Regionalmanagements ist überzeugt: „Wir werden für die großen Herausforderungen in unserer Region nicht nur eine schlagkräftige Truppe aufbauen, sondern werden auch die richtigen Lösungen liefern und sind voller Tatendrang.“ Diese Begeisterung teilt auch die neue Regionalmanagerin Beate Küblbeck: „Ich freue mich auf die nächsten drei Jahre und die innovativen Projekte, die wir nun für unsere Region umsetzen können.“
Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.