Ausstellung zum Thema Trauer in der Stadtbücherei
Vom 7. März bis 15. April ist in der Stadtbücherei im Kornkasten die Ausstellung „Trauer soll sichtbar werden“ zu sehen. Entstanden ist sie aus einem Projekt des Anna Hospizvereins zum Thema. Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wollten wissen, welchen persönlichen Umgang Menschen mit Sterben, Tod und Trauer haben. Herausgekommen ist dabei eine wunderbare Ausstellung mit philosophischen, pragmatischen, humorvollen und tiefgründigen Antworten auf die gestellten Fragen. Gefragt wurde Menschen quer durch alle Altersgruppen – in Schulen, auf Märkten, in Pflegeheimen, auch die Vereinsmitglieder per Post.
Jeder Mensch hat einen eigenen Zugang zu Sterben, Tod und Trauer. Manche Menschen sprechen sehr offen darüber, mit einer klaren Vorstellung vom Ende. Andere wollen sich im Leben lieber mit lebendigen Themen befassen und vermeiden bis zum Schluss eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit. Alle aber wissen um die Endlichkeit des Lebens. Alle erleben immer wieder in überraschenden Situationen, wie schnell das Schicksal eine Wendung nehmen kann. Was geschieht mit mir, wenn ich eine schwere Diagnose bekomme? Was passiert, wenn Trauer mich überwältigt? Was löst es aus, wenn in meiner Familie jemand unheilbar erkrankt? Welche Ängste kommen in mir hoch? Gibt es Worte zur Überwindung der Sprachlosigkeit, die sich in meiner Familie breitmacht? Was hilft gegen die Angst, die Sorgen und die Machtlosigkeit? Wohin richtet sich meine Wut? Die Ausstellung regt dazu an, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen – auch wenn bisweilen nur schwer Antworten zu finden sind.
Die Ausstellung ist im zweiten Stock der Stadtbücherei im Kornkasten, Fragnergasse 5, während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
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