Fassadenprogramm: Bürgermeister ehrt Eigentümer
Mühldorf ist in den vergangenen Jahren auch wegen renovierter Fassaden noch schöner geworden: dank des Engagements der Eigentümer, aber auch mit Unterstützung aus dem Fassaden-Förderprogramm der Kreisstadt Mühldorf a. Inn. Umgesetzt wurde das Fassadenprogramm in den Jahren 2019 bis 2022 von insgesamt neunzehn Hausbesitzern. Von den Eigentümern wurden rund 1.354.000 Euro in den Erhalt der Gebäude investiert. An Fördergeldern wurden in diesen drei Jahren etwa 204.000 Euro ausgeschüttet. In dieser Summe sind auch Mittel aus der staatlichen Städtebauförderung enthalten. Den Löwenanteil machen aber kommunale Gelder aus.
Jetzt hat Bürgermeister Michael Hetzl rund ein Dutzend Hausbesitzer für die Neugestaltung ihrer Fassaden am Stadtplatz und in der Katharinen-Vorstadt mit einer Urkunde und einer Trophäe ausgezeichnet. „Ich bedanke mich sehr herzlich, dass Sie zur Verschönerung unserer Stadt beigetragen haben“, sagte der Bürgermeister bei der Feierstunde im Rathaus. „Sie haben damit Ihre Liebe zu unserer Stadt gezeigt.“ Geehrt wurden folgende Eigentümer:
- Bartholomäus Eicher, Ledererstraße 3
- Franz Frauendienst für die BEFRA Grundstücks GmbH & Co. KG, Stadtplatz 44
- Walpurga Glas, Stadtplatz 7 – 9
- Wilfried Haselwarter für die Eigentümergemeinschaft Schickl, Stadtplatz 88
- Stefan Huber, Katharinenplatz 9
- Sandra Jung, Stadtplatz 63
- Stefanie und Norbert Kröll, Ledererstraße 12
- Marcel Moreth, Stadtplatz 24
- Ilse Preisinger-Sontag, Auf der Wies 8
- Peter Urban für die AB 9625 Vermögensverwaltung, Am Wasserturm 3
- Jürgen Zenger, Weißbergerstraße 27
Schon 2014 führte die Stadt ihr Kommunales Fassaden-Förderprogramm für private Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet Altstadt ein. 2019 wurde das Sanierungsgebiet auf die gesamte Innenstadt erweitert. Das Förderprogramm hat das Ziel, das ortstypische Stadtbild zu erhalten und die Attraktivität der historischen Altstadt zu steigern. Es richtet sich an die Eigentümer von privaten Wohn- und Geschäftsbauten, deren Gebäude das Stadtbild prägen und sich im Umfeld städtebaulich wichtiger Bereiche befinden.
Aufgrund der hohen Auflagen durch den Denkmalschutz ist die Sanierung und Renovierung dieser Gebäude mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Deshalb unterstützt die Kreisstadt Mühldorf a. Inn entsprechende Maßnahmen mit ihrem Arkaden- und Fassadenprogramm, das mit den Zielen der Städtebauförderung abgestimmt ist. So können die Mittel der schnell und direkt an die Hausbesitzer fliesen. Die Höchstfördersumme liegt bei 30 Prozent der förderfähigen Kosten – maximal 15.000 Euro je Objekt. Die jährlichen Gesamtausgaben des Programms sind bei 90.000 Euro gedeckelt.
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