Amtliche Meldung

Gelungene Veranstaltung zum Thema „Wachstum mit Qualität“ – Neugebautes BSZ als Vorzeigeobjekt

Der Europäische Metropolregion München e. V. (EMM e. V.), in dem auch der Landkreis Mühldorf a. Inn Mitglied ist, weist ein sehr dynamisches Bevölkerungswachstum auf. Deshalb ist es gerade jetzt umso wichtiger, nachhaltig zu bauen und die Ortsentwicklung bewusst zu gestalten. Aus diesem Anlass lud der Landkreis Mühldorf a. Inn gemeinsam mit der Regionalen Wohnungsbaukonferenz und dem Europäische Metropolregion München e.V. interessierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker sowie Architektinnen und Architekten zur Veranstaltung „Wachstum mit Qualität – zukunftsweisende Ortsentwicklung“ ins Berufliche Schulzentrum Mühldorf (BSZ) ein.

Im neu gebauten und energieeffizienten Berufsschulzentrum Mühldorf, das 2021 den Bundespreis „Umwelt und Bauen“ erhalten hat, konnte in einem passenden Rahmen der Frage nachgegangen werden, wie zukunftsweisendes Bauen aussehen kann und welche Entwicklungen in der Region unumgänglich sind. Nach einer kurzen Begrüßung durch Landrat Max Heimerl und dem Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion München, Wolfgang Wittmann, begann die Veranstaltung mit einer Führung durch das BSZ. Der Gebäudekomplex wurde als Energieeffizienzhaus im Plusstandard errichtet. Der Bau erzeugt also mehr Energie, als sein Betrieb verbraucht. Das Herzstück des Gebäudes bildet ein Eisspeicher, der sich unter dem Parkplatz der Schule befindet. Im beeindruckenden Technikraum konnten sich die Teilnehmer durch Bauleiter Georg Nösch ein genaues Bild des innovativen Systems machen.

Nach dem Einblick in die moderne Bauweise des Beruflichen Schulzentrums folgte der historische Programmpunkt. Auf dem Nagelschmiedturm in Mühldorf erläuterte Geschichtskoordinator Daniel Baumgartner mit Unterstützung von Bürgermeister Michael Hetzl bei einem grandiosen Blick über den Stadtplatz die typische Inn-Salzach-Bauweise.

 

 

 

 

 

 

Genau an diesem Thema knüpften im Anschluss auch die beiden Folgevorträge an: Natalie Schaller, Geschäftsführerin der stattbau münchen, gab sehr übersichtlich Impulse zur Baukultur einer zukunftsweisenden Ortsentwicklung. Architekt Josef Anglhuber zeigte in seinem Vortrag beeindruckende Bilder der Sanierung zweier historischer und mittlerweile preisgekrönter Altstadthäuser in Kraiburg. Nach einer lebhaften Podiumsdiskussion über die Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung von Orten klang die informative Veranstaltung bei einem Get-together mit gemeinsamer Besichtigung der Wanderausstellung „Preis für Baukultur der Metropolregion München – Wachstum mit Qualität“ aus.

Die Wanderausstellung „Preis für Baukultur der Metropolregion München – Wachstum mit Qualität“ des EMM e. V. kann weiterhin in den nächsten Wochen in Landkreis besichtigt werden, vorerst bis 24. Juni 2022 im BSZ und ab dem 27. Juni 2022 im Landratsamt Mühldorf a. Inn. Auch ein preisgekröntes Projekt aus dem Landkreis Mühldorf a. Inn, die Revitalisierung von zwei historischen Altstadthäusern in Kraiburg von Architekt Josef Anglhuber, ist in der Ausstellung zu sehen.

Landrat Max Heimerl bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem dem EMM e.V. und der Regionalen Wohnungsbaukonferenz und war sehr zufrieden: „Es freut uns, dass wir den Kolleginnen und Kollegin aus München zeigen konnten, wie weit wir hier bei uns schon sind. Besonders der Neubau des BSZ wurde mehrmals lobend als Leuchtturmprojekt betitelt. Das zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg – eine nachhaltige Ortsentwicklung ist kein Zukunftsthema mehr, sondern ein absolutes Gegenwartsthema! Die Veranstaltung hat hier die richtigen Impulse gesetzt und großartige Beispiele zukunftsfähiger Baukultur gezeigt.“

„So geht Metropolregion München“ mit diesen Worten lobte der EMM e. V.-Geschäftsführer Wolfgang Wittmann die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mühldorf a. Inn. Auch der Austausch zwischen der Stadt Mühldorf a. Inn, dem Landkreis Mühldorf a. Inn und der Stadt München habe im Hinblick auf die Veranstaltung reibungslos funktioniert. „Und wir als EMM e. V. dienen als Scharnier – das ist ein Paradebeispiel einer gelungenen Zusammenarbeit. So stellen wir uns das vor.“ Auch für die kommenden Jahre sei es wichtig, Themen wie zukunftsorientiertes Bauen Hand in Hand zu fokussieren, um so die polyzentrale Entwicklung der Metropolregion München weiter voranzubringen, so Wittmann.

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