Gemeinsamer Dialog: Wirtschaftsforum startet Pandemie große Herausforderung für Unternehmen – Vierteljährliche Treffen geplant
Mühldorf a. Inn. Vor kurzem lud 1. Bürgermeister Michael Hetzl zusammen mit Wirtschaftsreferentin Karin Zieglgänsberger Vertreter der Wirtschaft zum gemeinsamen Dialog in den Haberkasten ein. Der Einladung folgten Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Banken und Sparkassen, der Dehoga und der Aktionsgemeinschaft sowie der Wirtschaftsjunioren.
1. Bürgermeister Hetzl begrüßte die Teilnehmer, insbesondere auch Thomas Perzl von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mühldorf. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde auf die aktuelle Lage eingegangen. Einig war man sich, dass die Pandemie eine große Herausforderung für die Wirtschaft darstellt. Angefangen von Lieferkettenproblemen, Wegfall von Fachkräften insbesondere in der Gastronomie, teils schweren Einbrüchen beim Handel, Veränderung des Kundenverhaltens bis hin zu organisatorischen Belastungen für die Bildungseinrichtungen wurde eine breite Palette an Auswirkungen genannt. Auch das „Fördermittelgeschäft“ stellte eine große Herausforderung bei Abwicklungskapazitäten dar. Für manche Unternehmen, die verschiedene Fördermittel erhalten haben, könnte es später auch ein böses steuerliches Erwachen geben, so eine Befürchtung aus dem fachkundigen Kreis.
Im Anschluss stellte Astrid Reber von der städtischen Wirtschaftsförderung die Ergebnisse aus der letztjährigen Unternehmensbefragung vor. Insgesamt haben sich daran 42 Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung beteiligt. Dabei kam auch die Wichtigkeit für die Unternehmen in der gemeinsamen Kommunikation zum Ausdruck.
Danach wurden verschiedene Themenfelder besprochen, die für ein gemeinsames Treffen in diesem Rahmen relevant sein können. Als zentrales Thema stellte sich die Wohnflächenbeschaffung und Mietpreispolitik heraus. Die Vertreter betonten vor allem die Notwendigkeit für preisgünstigen Wohnraum für Mitarbeiter.
Seitens Bürgermeister Michael Hetzl und Wirtschaftsreferentin Karin Zieglgänsberger kam der Vorschlag eines städtischen Wirtschaftspreises mit Wirtschaftsgala. Bürgermeister Hetzl sehe das als Zeichen der Wertschätzung für besonders innovative bzw. nachhaltige Unternehmen. Man kam überein, sich im Rahmen eines Wirtschaftsforums vierteljährlich zu treffen.
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