Initiativen für Sonnen- und Hitzeschutz: Gesundheitsamt und Kooperationspartner starten Projekte für einen sicheren Sommer
Der Sommer rückt in großen Schritten näher und mit ihm auch das immer präsenter werdende Thema Sonnen- und Hitzeschutz. Passend dazu haben das Mühldorfer Gesundheitsamt und die Gesundheitsregionplus bereits im April zwei Veranstaltungen initiiert, die sich zum einen dem Projekt „Clever in Sonne und Schatten“ in Kindertagesstätten und zum anderen dem Projekt „WATCH OUT AT THE BEACH“ angenommen haben. Beide Projekte wurden von der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP) initiert und seitdem mit zahlreichen Partnern umgesetzt. 22 Erzieherinnen und Erzieher aus verschiedenen Kindertagesstätten folgten der Einladung des Teams der Kinder- und Jugendmedizin des Gesundheitsamts und informierten sich über Umsetzungsmöglichkeiten des Projekts „Clever in Sonne und Schatten“, das sich um den Clown Zitzewitz dreht.
Mit „WATCH OUT AT THE BEACH“ gelang es dem Gesundheitsamt und der Gesundheitsregionplus ein Projekt in den Landkreis zu holen, das bislang an Nord- und Ostsee durchgeführt wurde. WATCH OUT AT THE BEACH wurde 2022 von der Deutschen Krebshilfe und der ADP ins Leben gerufen, um Menschen in ihrer Freizeit kurz und verständlich zu effektiverem Sonnenschutzverhalten zu motivieren. Im Mittelpunkt steht dabei der UV-Index: Ein international gültiges Maß, das die Gefahr UV-Strahlung der Sonne auf einer Farb- und Zahlenskala sichtbar macht und auf die richtigen Schutzmaßnahmen hinweist. Auffällige UV-Index-Tafeln mit integriertem QR-Code informieren Menschen direkt während ihrer Freizeitaktivitäten – am Strand, beim Wassersport oder im Freibad. Je mehr Akteure aus dem Bereich Freizeit sich am Projekt beteiligen, desto selbstverständlicher wird es, das alltägliche Sonnenverhalten am UV-Index zu orientieren. Das hilft nicht nur, schmerzhaften Sonnenbränden zu entgehen, sondern senkt vor allem das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. „UV-Strahlen sind der größte Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs. Gerade bei Aktivitäten im Freien wird die Intensität der UV-Strahlung oft unterschätzt“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Mit dem Präventionsprojekt WATCH OUT AT THE BEACH wollen wir dies ändern und freuen uns über regionale Partner, die uns dabei unterstützen. Nur durch ein breites Netzwerk kann es gelingen, den UV-Index im Alltag der Menschen zu verankern und so das Hautkrebsrisiko nachhaltig zu senken.“
Umso erfreulicher ist es, dass der Landkreis Mühldorf a. Inn sich zusätzlich zur Chiemsee-Region mit vier Standorten am Projekt beteiligt. „Hitze- und UV-Schutz sind eine ernstzunehmende Aufgabe und es freut uns natürlich besonders, dass wir eine der ersten Regionen in Bayern sind, die dieses Projekt dank der Unterstützung der Gesundheitsregionplus und der AOK Direktion Mühldorf so schnell umsetzen können“, so Landrat Max Heimerl. Sechs Tafeln stellen die Gesundheitsregion und die AOK zum Start zur Verfügung. Diese finden sich ab sofort im Mühldorfer Freibad, in der Grünen Lagune in Ampfing, im Kraiburger Naturbad und an der Grund- und Mittelschule Buchbach und werden von den Akteuren dort in den Sommermonaten täglich aktualisiert. „Das soll natürlich erst der Auftakt zu einem Projekt sein, das einen niederschwelligen und gleichzeitig sehr wertvollen präventiven Ansatz hat“, ergänzt Andreas Kochbeck, Direktor der AOK Mühldorf.
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