Nicht mehr von den Schulen wegzudenken: Team der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) berichtet beim Fachbeirat
Vor Kurzem fand der alljährliche Fachbeirat der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) im Landkreis Mühldorf a. Inn statt. Die JaS-Fachkräfte gaben dabei einen Einblick in ihren Arbeitsalltag an den Schulen. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung dieses Jahr an der Mittelschule an der Dieselstraße in Waldkraiburg. Neben den Schulleitungen waren Vertreter der Kommunen, Schulverbände und des Landratsamtes geladen.
Im Fokus beim diesjährigen Fachberat war das Thema Schulabsentismus. Angst, Unlust und andere Formen von schulvermeidendem Verhalten sind eine zunehmende Herausforderung im Schulalltag. Dazu wurde ein gemeinsames Vorgehen präsentiert, das von Vertretungen aus dem Amt für Jugend und Familie, dem Schulamt, dem schulpsychologischen Dienst, der zentralen Bußgeldstelle, dem Gesundheitsamt und der Kinder- und Jugendpsychiatrie erarbeitet wurde.
Im Anschluss moderierten die JaS-Fachkräfte Diskussionsrunden zu Themen wie Mobbing, Übergänge und dem Umgang mit Medien. Hierbei berichteten die Jugendsozialarbeiter aus ihrem komplexen Beratungssetting und gingen in Austausch mit den Kooperationspartnern.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und Jugendhilfe zeigt, dass das Angebot der JaS frühzeitig einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen leisten kann.
Jugendsozialarbeit an Schulen gibt es im Landkreis mittlerweile an zehn Grundschulen, acht Mittelschulen, zwei beruflichen Schulen und am Sonderpädagogischen Förderzentrum. Die 22 JaS-Fachkräfte sind beim Landratsamt Mühldorf a. Inn angestellt und an den jeweiligen Schulen eingesetzt. JaS ist ein freiwilliges Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche in persönlichen, familiären, sozialen und schulischen Belangen.
“Der Mehrwert des JaS-Angebotes hat sich vor allem in den letzten Jahren durch gesellschaftliche Krisen besonders herausgestellt”, betont Olga Görlitz-Ahmetovic, Teamleitung der JaS-Fachkräfte. “Jugendsozialarbeit ist am Ort Schule nicht mehr wegzudenken.”
Auch die Leitung des Amtes für Jugend und Familie Kirsten Prange betonte bei ihrer Begrüßung die Wichtigkeit von JaS als wesentlicher Baustein der Kinder- und Jugendhilfe.
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