Regionale Energie-GmbH unter neuer Führung – Entwicklung im Landkreis wird mit großen Schritten vorangetrieben
Die landkreiseigene Regionale Energie GmbH hat eine neue Geschäftsführung: Wirtschaftsförderer Thomas Perzl tritt die Nachfolge des ehemaligen Kreiskämmerers Hermann Hackner an und übernimmt gemeinsam mit Geschäftsbereichsleiter Simon Scheibl die Leitung der Landkreistochter. 2010 wurde die Regionale Energie-GmbH gegründet und seither im Landkreis maßgeblich vorangetrieben. Der Unternehmenszweck der Regionalen Energie GmbH dient dem Ziel, Energieanlagen im Landkreis zu errichten, zu etablieren und damit im Zeichen des Klimaschutzes die Versorgungssicherheit und Energiegewinnung sicherzustellen.
Was 2010 in der Satzung der GmbH niedergeschrieben wurde, ist für das Jahr 2024 aktueller denn je und trifft genau die Herausforderungen der Zeit.
Thomas Perzl ist Wirtschaftsförderer und Leiter des Fachbereiches Kreis- und Regionalentwicklung des Landkreises. Zu seinem vielfältigen Aufgabenbereich gehören dabei u.a. auch das Klima- und Energiemanagement des Landkreises, sodass er für die Geschäftsführung der Regionalen Energie GmbH seit September letzten Jahres bestens gerüstet ist.
„Unsere Regionale Energie GmbH war bereits 2010 richtungsweisend. Der Dank gilt hier Altlandrat Georg Huber und Geschäftsführer Hermann Hackner und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit, aber auch dem damaligen Kreistag für den Mut, eine solche Landkreistochter auf den Weg zu bringen. Heute profitieren wir davon – und künftig noch mehr“, so Thomas Perzl und Landrat Max Heimerl.
Die Regionale Energie GmbH betreibt aktuell zehn Einspeiseanlagen auf verschiedenen Liegenschaften des Landkreises bzw. auf der ehemaligen Deponie Schachenwald bei Haag i. OB. Die installierte Leistung von PV-Anlagen der Regionalen Energie GmbH betragen 1,5 MWp. Die jährliche Stromproduktion aller Anlagen beträgt ca. 1.450.000 kWh und entspricht damit rechnerisch einem Anteil von ca. zwei Dritteln am Gesamtverbrauch der Landkreisliegenschaften.
Perzl und Scheibl sehen sich für die Zukunft gut aufgestellte: „Im Bayerischen Klimaschutzgesetz wurde Ende 2022 die Rolle der Landkreise bei der Energiewende deutlich gestärkt. Hier wird explizit die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien genannt. Mit der Regionalen Energie GmbH wurde diese Aufgabe 2010 bereits frühzeitig im Landkreis Mühldorf a. Inn platziert und damit eine optimale Grundlage geschaffen, die wir nun sukzessive ausbauen werden“.
Ein Projekt soll jetzt zeitnah umgesetzt werden: Die Errichtung einer PV-Dachanlage auf dem Gesundheitsamt am Landratsamt. „Nahezu alle unsere Dachanlagen sind bereits belegt, mit dem Gesundheitsamt schaffen wir nun den Lückenschluss am Landratsamt. Auch die Erweiterungen an den Gymnasien Mühldorf a. Inn und Waldkraiburg als auch an der Förderschule stehen auf unserem Plan.“
Weitere Freiflächen- Anlagen sind nicht ausgeschlossen, der Fokus liegt aber in erster Linie auf den landkreiseigenen Liegenschaften.
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