Rufbusse in Mühldorf unterwegs
Seit heute sind im Stadtgebiet zwei Elektrofahrzeuge mit jeweils sieben Sitzplätzen für Passagiere im Rufbus-Probebetrieb unterwegs. Zum Start des „Rufbus Mühldorf“ machten sich neben den lokalen Medien und Bürgermeister Michael Hetzl einige Stadträtinnen und Stadträte selbst ein Bild. Zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag, Verkehrsreferent Dr. Georg Gafus, Wirtschaftsreferentin Karin Zieglgänsberger und Schulreferent Dr. Reinhard Wanka nahmen ebenso an einer Probefahrt teil wie Rechtsamtsleiter Peter Abt und Daniela Goldbacher, stellvertretende Ordnungsamtsleiterin und bei der Kreisstadt Mühldorf a. Inn verantwortlich für den öffentlichen Personennahverkehr. Zum kurzen Präsentationstermin kamen außerdem die Gremiumsmitglieder Oskar Stoiber, Rudi Salfer, Andreas Seifinger und Isabella Bathen. Sie allen nutzten die Gelegenheit, auch um Clemens Deyerling und Robert Schotten, die beiden Geschäftsführer des Rufbus-Dienstleisters omobi GmbH aus Murnau, kennenzulernen. „Aus unserer Sicht hat die Einführung in Mühldorf in besonderem Maße reibungslos geklappt“, berichtete Deyerling. „Es ist gut, dass es jetzt endlich losgeht mit dem Probebetrieb“, sagte Bürgermeister Michael Hetzl. „Probebetrieb bedeutet, dass wir aus den Erfahrungen der kommenden Wochen lernen wollen und werden und bei Bedarf zügig Anpassungen und Verbesserungen möglich sind.“
Ein konkretes Beispiel dafür erläuterte omobi-Geschäftsführer Robert Schotten mit dem Hinweis, dass das aktuelle Netz von gut 160 Haltestellen dynamisch zu interpretieren sei: „Im Rufbus-System ist das sowieso nur ein Anhaltspunkt“, so Schotten. „Wenn wir erkennen, dass wir mehr oder andere Haltestellen benötigen, werden wir schnell Änderungen vornehmen.“ Die Haltestellen werden von den Rufbussen ohnehin nur bei Bedarf angefahren, wenn eine Fahrt gebucht wurde. Kundinnen und Kunden erfahren direkt von omobi, wo genau sie wann abgeholt werden. Viele Haltestellen sind jetzt auch „virtuell“, also im Straßenraum nicht als solche erkennbar. Gefahren werden die Busse von insgesamt acht Fahrerinnen und Fahrern, die zum Teil fest im Einsatz sind, zum Teil als Aushilfen einspringen. Die Schicht zum Pressetermin hatte Fahrerin Sarah Baumann.
Auf der Website der Stadt sind unter https://www.muehldorf.de/111-Verkehr.html die wichtigsten Informationen zum Rufbus Mühldorf zusammengestellt. Für darüber hinausgehende Fragen wenden sich die Mühldorferinnen und Mühldorfer idealerweise direkt an omobi: unter der Telefonnummer 08631/3069366 oder unter www.omobi.de/rufbus-muehldorf.
Gebucht werden kann über die genannte Rufnummer oder über die App „Rufbus Mühldorf“, die man sich kostenlos im Apple Store und bei Google Play herunterladen kann. Jede Fahrt kostet zwei Euro. Wer ein gültiges Deutschlandticket hat, zahlt nur einen Euro. Das gilt unabhängig von gefahrenen Kilometern. Kinder unter sechs Jahren fahren in Begleitung kostenlos. Wer bislang mit einem Schwerbehindertenausweis kostenlos mitfahren konnte, kann das auch im Rufbus. Wie üblich sind dafür der grün-orangene Ausweis sowie eine gültige Wertmarke notwendig. Auch fährt eine Begleitperson kostenlos mit, wenn das Merkzeichen „B“ im Schwerbehindertenausweis geführt ist. Eine zusätzliche Wertmarke ist nicht nötig.
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