Sicherheitsgespräch mit dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Im Rahmen des jährlichen Sicherheitsgesprächs zwischen dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd und dem Landratsamt Mühldorf a. Inn überreichte Polizeipräsident Manfred Hauser den Sicherheitsbericht 2022 an Landrat Max Heimerl. Daraus geht hervor, dass die Sicherheitslage auch im Jahr 2022 auf einem sehr hohen Niveau war. Nahezu 7 von 10 begangenen Straftaten werden im Landkreis Mühldorf a. Inn von der Polizei aufgeklärt (Aufklärungsquote 66,2 %). Die Jahre 2020 und 2021 waren sehr stark von Corona-spezifischen Maßnahmen (Ausgangsbeschränkungen, keine Veranstaltungen etc.) geprägt. Daher muss das Augenmerk besonders auf das Jahr 2019 als letztes „Vor-Corona-Jahr“ gerichtet werden. In diesem Vergleich liegt die Gesamtzahl der registrierten Straftaten des Jahres 2022 mit 3.890 Straftaten deutlich unter dem Niveau von 2019 (4.296 Straftaten). Diese Aussage trifft auf nahezu alle Phänomenbereiche zu. Im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle liegt die Zahl der in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfassten Zahlen des Jahres 2022 im Vergleich zum Jahr 2019 auf gleichem Niveau. Lediglich bei den Sexualstraftaten steigt die Zahl in der Rückschau auf die vergangenen Jahre stetig an. Diese Entwicklung ist jedoch im gesamten Präsidialbereich sowie in ganz Bayern festzustellen. Hierbei spielt auch das „Tatmittel Internet“ eine herausragende Rolle.
Polizeipräsident Manfred Hauser: „Unsere Kriminalstatistik belegt für das Jahr 2022, dass die Sicherheitslage im Landkreis Mühldorf a. Inn weiterhin auf einem sehr hohen Niveau ist. Nachdem die Jahre 2020 und 2021 aufgrund der Corona-spezifischen Besonderheiten kaum zum Vergleich herangezogen werden können, ist das „vor-Corona-Jahr 2019“ der geeignete Maßstab. Im Vergleich ergab sich dabei ein bemerkenswerter Rückgang um 9,45 Prozent! Gleichzeitig blieb die Aufklärungsquote mit 66,2 Prozent hoch.
Leider, ich habe dies schon beim letztjährigen Sicherheitsgespräch angesprochen, ist seit Jahren ein Anstieg im Bereich der Sexualdelikte zu verzeichnen. Das war auch 2022 so. Erklären lässt sich dies nach wie vor durch die Zunahme von Fällen im Bereich des Tatmittels Internet und der Aufnahme der automatisierten Übermittlung von Fällen seitens NCMEC (National Center for Missing and Exploited Children) an Deutschland.“
Polizeipräsident Manfred Hauser weiter: „Mein Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen im Landkreis Mühldorf a. Inn, die mit hoher Motivation und viel Engagement die Grundlagen für die hervorragende Sicherheitslage in der Region schaffen“.
Diesem Dank schloss sich Landrat Max Heimerl an. „Der Landkreis Mühldorf a. Inn ist nicht nur ein lebenswerter, sondern auch ein sicherer Landkreis. Das ist der hervorragenden Arbeit der Polizei insbesondere auch bei der Prävention und Aufklärung zu verdanken. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden und der regelmäßige Austausch untereinander sind eine wichtige Grundlage für ein hohes Maß an Sicherheit. Wir können jederzeit auf die Polizei zählen. Dies trägt wesentlich zum Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger bei.“
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