Studierende präsentieren Ideen für Hochschulcampus
20 Studierende der Technischen Hochschule Rosenheim (TH Rosenheim) haben ihre Ideen für einen neuen Hochschulcampus westlich des Sportplatzes der Mittelschule vorgestellt. Die angehenden Architektinnen und Architekten erarbeiteten ihre Entwürfe in acht Arbeitsgruppen. Am heutigen Mittwoch kamen sie in den Haberkasten. Dort präsentierten sie ihre Modelle zunächst ihrem Dozenten, Professor Michael Körner von der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design, Bürgermeister Michael Hetzl, Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner und Professorin Barbara-Solf-Leipold, Leiterin des Campus Mühldorf. Im Anschluss konnten Mitglieder des Stadtrats und des Zweckverbands Hochschulcampus Mühldorf a. Inn – Waldkraiburg sowie Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Medien die Arbeiten ansehen und das Gespräch mit den Studierenden suchen.
„Wir haben spannende und tolle Arbeiten gesehen“, urteilte Stadtbaumeisterin Weichselgartner. „Ich bin ebenso beeindruckt wie vor fast genau einem Jahr, als die Urbanistik-Teams der Technischen Universität München (TUM) ihre stadtplanerischen Konzepte für das Mühldorf der Zukunft präsentierten. Abermals zeigt sich, wie sinnvoll derartige Kooperationen mit Hochschulen sein können.“
Vor einem Jahr hatten fünf Arbeitsgruppen von TUM-Studierenden im Rahmen des Projekts „Mühldorf 2053“ Ideen entwickelt, die die Stadtentwicklung in den kommenden drei Jahrzehnten voranbringen könnten. Schon damals zeigte sich Bürgermeister Hetzl begeistert von den Konzepten – und auch dieses Jahr ernteten die Studierenden eine Menge Lob vom Bürgermeister: „Ihr habt durchweg hervorragende Arbeiten vorgelegt, dafür möchte ich auch im Namen des Stadtrats und der Stadtverwaltung herzlich danken.“ Besonders angetan waren die Anwesenden von einem Entwurf im ländlichem Baustil mit Hofstruktur und Satteldächern, vorgelegt von der Arbeitsgruppe Sophie Strobl, Dominik Hofstetter und Florian Ecker.
Michael Hetzl ordnet das diesjährige Projekt folgendermaßen ein: „Heuer hatten wir einen sehr engen Fokus vorgegeben. Die Diskussion über mögliche Campus-Standorte in den vergangenen Monaten hat aber gezeigt, dass wir uns im Projekt für ein besonders brisantes und neuralgisches Thema der Stadtentwicklung entschieden haben. Umso wichtiger ist in diesem Fall die Einordnung. Seriöserweise muss man immer darauf hinweisen, dass die Mühldorfer Hochschule vertraglich klar definiert bis 2045 im Industriepark untergebracht ist und die zukünftige Entwicklung von aktuell nicht verfügbaren Mitteln des Freistaats abhängt. Überlegungen für einen neuen Campus sind also immer als mittel- und langfristig zu betrachten. Den optimalen Standort wird irgendwann der Stadtrat festlegen müssen.“
Der Bürgermeister weiter: „Die TUM-Studierenden hatten im Vorjahr interessante Ideen für einen Campus in Bahnhofsnähe präsentiert. Den Arbeitsgruppen der TH Rosenheim haben wir den in den bisherigen Planungen angedachten Standort an der Harthauser Straße vorgegeben. Ein absoluter Mehrwert der Projektentwürfe liegt schon alleine darin, die zu berücksichtigenden Baumassen einer Hochschule mit Erweiterungspotenzial anschaulich zu machen.“
Die Arbeiten der Studierenden sind ausgestellt ab Montag, 12. Februar, im 1. Stock des Rathauses, Stadtplatz 21. Sie können bis Freitag, 23. Februar, zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses kostenfrei besichtigt werden.
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