Vorstellung Pläne Sanierung und Erweiterung Gymnasium Waldkraiburg
Am Gymnasium Waldkraiburg müssen aufgrund der Rückkehr zum G9 zusätzliche Klassenzimmer geschaffen werden. Um die benötigten Räumlichkeiten zu realisieren, ist eine Erweiterung in Modulbauweise geplant. Die Generalsanierung erfolgt in Abschnitten.
Die Schülerzahl am Gymnasium Waldkraiburg lag 2022 bei 780 Schülerinnen und Schüler, Tendenz steigend. Im Schuljahr 2022/2023 waren es 50 Schüler mehr im Vergleich zum Vorjahr. Für das Schuljahr 2025/2026 wird die Zahl der Schüler auf 900 bis 1000 prognostiziert. Bei 1000 Schülerinnen und Schülern besteht Raumbedarf für zusätzliche 8 Klassenräume.
Im Jahr 2018 beschloss der Kreistag die Generalsanierung und Erweiterung des Gymnasiums Waldkraiburg. Die Gesamtkostenschätzung für ein bedarfsgerechtes Raumprogramm und die notwendige Flächenerweiterung für Ganztagesbetreuung und Mensa liegt aktuell bei ca. 37 Millionen. Diese Summe kann der Landkreis aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der langfristigen Finanzplanung derzeit nicht aufbringen.
Generalsanierung in Abschnitten
Nun wird als erster Schritt der Generalsanierung und Erweiterung des Schulgebäudes eine Alternativlösung geplant, die zur Kompensation der akuten Raumnot realisiert werden soll. Die sanierungsbedürftige Hausmeisterwohnung wird abgerissen. In Richtung Realschule sollen 8 Klassenzimmer in hochwertiger Modulbauweise entstehen.
Im Altbau ist zur zeitlichen Überbrückung die partielle Erneuerung bzw. Renovierung der Fenster, die Überarbeitung der Außenfassade und die Erneuerung der Innenwandanstriche geplant. Die Kostenschätzung liegt bei 5,2 Millionen Euro.
Schulleiter Helmut Wittmann bedauert zwar, dass aufgrund der Haushaltssituation die bereits sehr weit vorangeschrittenen Planungen für eine Erweiterung und Teil-Renovierung des Schulgebäudes nun verschoben werden müssen. Zugleich zeigt er sich aber erfreut darüber, dass in konstruktiver Zusammenarbeit in sehr kurzer Zeit nicht nur ein Konzept für die Deckung des zusätzlichen Raumbedarfs erstellt wurde, sondern auch zeitnah notwendige Renovierungsarbeiten durchgeführt werden können. „Damit stehen uns auch bei dann höherer Schülerzahl im ganzen Gebäude gleichwertige Unterrichtsräume mit moderner technischer Ausstattung und Möblierung zur Verfügung.“
Landrat Max Heimerl ist froh, dass für die notwendige Erweiterung eine Alternativlösung gefunden wurde: “Die Modulbauweise ist nicht gleichzusetzen mit Containerbauten für rein temporäre Zwecke. Es handelt sich hier um eine günstigere, aber trotzdem hochwertige und nachhaltige Bauweise. Bau- und energietechnisch ist diese Bauform nicht schlechter als konventionelle Bauten. Auf diese Weise können wir auf absehbare Zeit den benötigten Raumbedarf decken.”
Der Zeitplan sieht für das Jahr 2023 eine Planungsphase vor, die bauliche Umsetzung ist für 2024/2025 angedacht mit einer Fertigstellung zum Schuljahresbeginn im September 2025.
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