Amtliche Meldung

Wissenschaftsminister Bernd Sibler besucht Campus Mühldorf am Inn

Der Studienstandort Campus Mühldorf am Inn der Technischen Hochschule Rosenheim kann auf eine äußerst erfolgreiche und höchst dynamische Entwicklungsphase seit dem Start im Studienjahr 2014/15 zurückblicken. Entsprechend beeindruckt zeigte sich Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, bei seinem Besuch am Campus Mühldorf am Inn: „Man hat am Standort Mühldorf sehr, sehr viel richtig gemacht. Über 650 Studierende mit einem klaren Akzent in den Sozialwissenschaften sind der Beweis dafür, wie stark akademische Bildung auch abseits der großen Hochschulstandorte nachgefragt ist. Unsere dezentralen Hochschulangebote schaffen echte Perspektiven.“ Bayern stehe auch weiterhin zu seinen Verpflichtungen. „Für den Campus Mühldorf gibt es Planungssicherheit. Wir werden hier in den nächsten Jahren insgesamt über fünf Millionen Euro investieren“, so Sibler.

Von einer „Erfolgsgeschichte der besonderen Art“ sprach Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster, Präsident der Technischen Hochschule Rosenheim. „Was hier am Campus Mühldorf am Inn passiert, ist einmalig in seiner Entwicklung. Das hätten wir uns beim Start in dieser Form nicht zu träumen gewagt.“ Und die Reise sei noch lange nicht zu Ende. „Der Campus Mühldorf am Inn ist ein perfektes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Politik, die Region, die freie Wirtschaft und die Hochschule an einem Strang ziehen.“

Landrat Max Heimerl, Vorsitzender des Zweckverbandes Hochschulcampus Mühldorf a. Inn-Waldkraiburg, sieht die Entwicklung des Campus Mühldorf am Inn auf einem hervorragenden Weg. „Der Hochschul- und Wissenschaftsstandort Landkreis Mühldorf a. Inn ist längst ein Aushängeschild. Diesen erfolgreichen Weg werden wir weiter konsequent und zielsicher verfolgen.“

Sowohl der Staatsminister als auch der Hochschulpräsident gaben bei dem Besuch, der einen Rundgang durch das Gebäude und die Teilnahme an der Sitzung des Zweckverbandes Hochschulcampus Mühldorf a. Inn-Waldkraiburg einschloss, ein klares Bekenntnis zum geplanten Zentrum für biobasierte Materialien (ZBM) am Standort Waldkraiburg ab. „Den nächsten Schritt in der Region gehen wir nun mit dem Aufbau des Zentrums für biobasierte Materialien. Hier sollen hochwertige Produkte mit neuen Funktionalitäten aus dem natürlichen Rohstoff Holz entwickelt werden, denn die innovative und nachhaltige Nutzung dieses Werkstoffs bedeutet auch einen Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität. In Bayern packen wir die Dinge konsequent an. Aus unserer Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern sind insgesamt rund elf Millionen Euro an Sachmitteln und viereinhalb Stellen für den Aufbau dieses Zukunftsprojekts vorgesehen.“ Zunächst stehe nun die Besetzung der Leitungsprofessuren und die Konzeptionierung der Forschungsinhalte an der TH Rosenheim an, sagte Sibler.

Hochschul-Präsident Köster bescheinigte dem Forschungsschwerpunkt Biobasierte Materialien eine große Zukunft. „Es geht um nicht weniger als eine Revolution. Gefragt sind Forschung und wissenschaftliche Basisarbeit.“ Derzeit setzt sich eine interdisziplinäre und standortübergreifende Arbeitsgruppe an der TH Rosenheim intensiv mit den Themen der Bioökonomie und Holztechnologie auseinander.

Das geplante ZBM am Standort Waldkraiburg sei ein weiterer entscheidender Schritt, um auch das Thema Forschung im Landkreis fest zu implementieren, betonte Landrat Max Heimerl. „Das ZBM steht für Nachhaltigkeit, also für unsere Zukunft. Deshalb nimmt dieses Vorhaben inzwischen auch einen Platz ganz oben auf der Prioritätenliste ein.“ Gemeinsam werde es gelingen, dieses Vorhaben umzusetzen. „Der Campus Mühldorf am Inn ist erfolgreich und das ZBM in Waldkraiburg wird erfolgreich“, resümierte Landrat Heimerl.

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